Fersensporn in den Wechseljahren

Fersensporn eine typische Sache bei Frauen in den Wechseljahren

Fersensporn eine typische Sache bei Frauen in den Wechseljahren. Foot: Ki.Adobe Firefly

Fersensporn und Wechseljahre – ein ungleiches Duo. Von außen sehen Füße aus wie immer. Doch auf einmal schmerzen sie bei jedem Schritt. Unerträgliche Schmerzen sind es teils, die normales Bewegen im Alltag und auch Sport quasi von jetzt auf gleich unmöglich machen. Was ist das? Meistens handelt es sich dabei um einen Fersensporn. Und nun haltet euch fest, ihr lieben Frauen: ein Fersensporn kommt besonders oft in den Wechseljahren vor. Ich habe dieses schmerzende Übel während meiner Antihormontherapie im Zuge meiner Brustkrebs-Erkrankung bekommen. Hier erkläre ich Fakten rund um Fersensporn und war er mit den Wechseljahren zu tun hat.

Meine Füße schmerzten – nur warum?

Ich weiß es noch, als wenn es erst gestern war. Wir waren auf einer meiner Lieblingsinseln Ibiza. Mit im Gepäck hatte ich stylishe, flache Sandalen und Flip-Flops sowie ein Paar etwas höherer Schuhe für abends. Irgendwie hatte ich zu diesem Zeitpunkt öfter Schmerzen in den Füßen. Die habe ich erst abgetan nach dem Motto: „Das kommt durchs Tamoxifen und legt sich wieder“. Nach einem langen Strandspaziergang, barfuß versteht sich, ging nichts mehr. Im Hotel angekommen waren beide Fußsohlen knallrot, heiß und schmerzten so stark, dass ich weinen musste. Völlig untypisch für mich. Denn normalerweise bin ich nicht so schmerzempfindlich. Durch den Brustkrebs hatte ich ja auch schon einiges aus dem Schmerzparadies erlebt. Aber das hier waren so höllische Schmerzen, so dass ich kaum noch laufen konnte. Ich habe dann erst einmal gekühlt und mir Ruhe gegönnt. Die nächsten Tage konnte ich kaum noch auf meinen flachen Schuhen laufen und die mit dem etwas höheren Absatz für den Abend waren in diesem Urlaub meine Rettung.

Typisch in den Wechseljahren: Schmerzen in den Füßen und damit verbunden Fersensporn. Foto: KI.Adobe Firefly

Typisch in den Wechseljahren: Schmerzen in den Füßen und damit verbunden Fersensporn. Foto: KI.Adobe Firefly

Ob der Fersensporn durch die Wechseljahre kommt?

Zu Hause wurden die Schmerzen an beiden Füßen einfach nicht besser. Meine täglichen Gassi-Runden mit meinem Hund waren kaum noch zu schaffen. An Sport war nicht zu denken. Flache Schuhe oder gar barfuß laufen ging gar nicht mehr. Ich habe dann eifrig gekühlt und massiert. Doch es wurde einfach nicht besser. Die Schmerzen haben mir fast den Verstand geraubt. Dann habe ich meine Hausärztin aufgesucht und sie vermutete direkt Fersensporn – an beiden Füßen. Fersensporn – was ist das? Ich habe das früher mal beiläufig gehört, dass es meine Oma und meine Schwiegermutter hatten. Beide waren allerdings deutlich älter als ich. Aber: durch meine Antihormontherapie nach Brustkrebs war auch ich mit Ende vierzig bereits voll in den Wechseljahren.

Eine typische Begleiterscheinung in den Wechseljahren ist Fersensporn, auch Plantarfasziitis genannt.

Röntgenbilder bestätigen Fersensporn an beiden Füßen  

Meine Hausärztin empfahl mir eine Woche lang täglich zwei Ibuprofen Tabletten einzunehmen, damit der Schmerz etwas erträglicher wurde. Aber so richtig genutzt hat es wenig. Außerdem bin ich kein Freund davon zu viele Schmerzmittel zu nehmen.  Die Untersuchung, sprich Röntgen meiner Füße brachte dann Klarheit. Auf den Röntgenbildern war sehr gut zu sehen, dass an beiden Fersen ein dornenförmiger, knöcherner Fortsatz am Fersenkochen, sprich Fersensporn zu sehen war. Dieser bildet sich durch kleine Sehnenverletzungen, die verkalken. Jetzt hatte ich zumindest schon mal die Erklärung für meine unbändigen Fußschmerzen. Das fand ich schon mal gut. Denn darauf lässt sich dann ja aufbauen.

Eine typische Begleiterscheinung in den Wechseljahren und auch unter Antihormontherapie ist ein Fersensporn. Foto: KI. Adobe Firefly

Eine typische Begleiterscheinung in den Wechseljahren und auch unter Antihormontherapie ist Fersensporn. Foto: KI. Adobe Firefly

Fersensporn und Wechseljahre: Wenn Kalk auf die Sehne drückt      

Ich habe dann natürlich angefangen zu Recherchieren. Rund zehn Prozent der Erwachsenen, allen voran Frauen ab 50 Jahren aufwärts, sind von einem Fersensporn betroffen. Besonders nach längerem Sitzen oder morgens nach dem Aufstehen ist flüssiges, schmerzfreies Gehen kaum bis gar nicht möglich. Die Schmerzen sind oft so massiv, dass jeder Schritt zur Herausforderung wird. Genauso war es auch bei mir. Von außen ist nichts zu sehen. Leidglich die Haut an der Ferse kann sich etwas wärmer oder nach längerem Gehen heiß anfühlen. Von selbst verschwinden Schmerzen nicht. Der Sporn an sich ist dabei nicht der Übeltäter der dauernden, starken Schmerzen. Es ist die Entzündung der an den Fersenknochen angrenzenden Sehne. Es gibt zwei bevorzugte Areale des Sporns: Auf der unteren Seite des Fersenknochens. Deshalb schmerzt die Ferse meist deutlich. Oder im oberen Fußbereich, am Ansatz der Achillessehne

Wird ein Fersensporn nicht behandelt, können Schmerzen chronisch werden. Gerade in den Wechseljahren ist es wichtig hier aktiv etwas gegen Fersensporn zu tun.      

Schuhe mit etwas Absatz und weicher Bettung sind eine Wohltat wenn ein Fersensporn in den Wechseljahren auftritt. Foto: KI.Adobe Fierfly

Schuhe mit etwas Absatz und weicher Bettung sind eine Wohltat wenn ein Fersensporn in den Wechseljahren auftritt. Foto: KI.Adobe Fierfly

Fersensporn Therapien in den Wechseljahren  

Nachdem ich beim Radiologen war, ging es weiter zum Orthopäden. Mein Orthopäde schaute sich die Röntgenbilder an und natürlich auch meine Füße. Er bestätigte mir, dass Fersensporn oft bei Frauen in den Wechseljahren vorkommt. Auch er sagte, dass ich im Akutfall Ibuprofen nehmen kann. Dennoch hielt er dies auch nur im Notfall als sinnvolle Lösung. Es gab nun verschiedene Optionen, was ich tun konnte. Von Seiten des Orthopäden gab es die Möglichkeit der Stoßwellentherapie und Akupunktur. Von der Stoßwellentherapie riet er mir ab, allein schon auf Grund meiner überstandenen Strahlentherapie nach meiner Brustkrebs-Erkrankung. Das war auch in meinem Sine, denn das wollte ich nicht. Ich entschied mich für Akupunktur sowie Einlagen und regelmäßige, gezielte Übungen für die Füße. Außerdem habe ich damals ein Rezept für Physiotherapie erhalten. Dort haben wir dann auch spezielle Übungen erarbeitet, die den Füßen und dem Fersensporn guttun.

Fersensporn in den Wechseljahren ist kein Schicksal, mit dem Du auf Dauer leben musst. Foto: KI.Adobe Firefly

Fersensporn in den Wechseljahren ist kein Schicksal, mit dem Du auf Dauer leben musst. Foto: KI.Adobe Firefly

In meinem zweiten Teil zum Thema Fersensporn in den Wechseljahren gebe ich Dir Tipps für gezielte Übungen gegen den Fersensporn. Ich berichte, was ich auch heute noch mache, damit meine Füße gesund bleiben.

Mehr Infos über meine Arbeit gibt es auf meiner Business-Seite metternich24 . Ich arbeite als Expertin, Journalistin, Speakerin, Coachin und Rezept-Entwicklerin. Meine Themenbereiche sind Ernährung, Frauengesundheit, Diabetes, Gesundheit allgemein, Rezept-Entwicklung und Beauty. Ich freue mich über Interesse und eine Kontaktanfrage.  

 

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Ich freue mich, wenn Dir meine Infos über Fersensporn in den Wechseljahren gefällt. Und deshalb sage ich vorab schon einmal DANKESCHÖN für deinen Kommentar hier.

 

Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

 

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2 Kommentare

  1. Sisi
    17. Februar 2025 / 09:45

    Ich hatte vor einigen Jahren auch Probleme mit einem Fernsesporn.
    Geholfen haben EInlagen und die Empfehlung eines Qrthopädietechnikers: Schuhe anzuziehen, mit denen der Fuß nicht so stark abgerollt werden kann. Also keine weichen Sportschuhe. Ich bin dann ca 6 Wochen mit meinen Meindl Wanderboots ins Büro gegangen …;-))

    • Kirsten
      Autor
      17. Februar 2025 / 10:13

      Liebe Sisi,
      herzlichen Dank für deine Zeilen und deine Tipps. Einlagen helfen mir auch heute noch sehr gut. Ich komme mit weichen Schuhen dagegen sehr gut klar. So individuell sind die Füße. Es wird in Kürze noch einen zweiten Beitrag zum Thema Fersensporn hier auf meiner Herzwiese geben. Dort geben ich dann Praxistipps, was mir effektiv geholfen hat. Alles Gute für Dich. Folge mir gerne auch auf Instagram: herzwiese.kirsten und Facebook: herzwiese. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

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